..... kein leichter Anfang | |||||||||||||
26.05.08
Ich habe Maggie als kastrierte Schnauzermix-Hündin vom Tierheim übernommen und wunderte mich doch sehr, als ich bereits am zweiten Tag Bluttröpfchen auf den Fliesen fand. Es dauerte aber nur 2 oder 3 Tage, dann war der Spuk vorbei, für eine Läufigkeit auf jeden Fall zu kurz - hmmm, kastriert oder nicht? 14.07.08 Wir waren am Kocher, sie hat ein bißchen gebadet, kam wieder raus und lief über die Wiese.... Was ist denn nun wieder los - Blut am Hinterteil und am Bein, sie kann doch nicht schon wieder läufig sein??? Hmmm, das Blut kam eindeutig aus der Scheide und war ganz hellrot. Sie hatte vorher Haufi und Pipi gemacht, da war noch alles in Ordnung, ganz normal. Erst dachte ich, schiete, womöglich hat sie sich an irgendwas verletzt - und dann hab ich gesehen, da guckte irgendwas undefinierbares aus der Scheide.... was da sicher nicht hingehört. Ich bin natürlich umgehend mit ihr nachhause, das machte mir Angst. Wir bekamen auch sofort einen Termin in der TK und leider stellte sich bei der Untersuchung heraus, daß sie einen Tumor am Scheidendach hat, der operiert werden muß - sofort, am Freitag 18.07..... das Dingens wird dann eingeschickt. Die Maus hat die OP gut überstanden und war zwei Tage später schon wieder super gut drauf. Nur mit Hose und Trichter hatte sie so ihre kleinen Probleme..... Maggies Tumor ist ein Sticker-Sarkom, d.h., sie braucht eine Chemotherapie - drei Infusionen. Mir war schon reichlich komisch, als wir zur ersten Infusion gleich morgens in der TK eintrafen. Vor jeder Infusion wird ein Blutbild gemacht, gsd. alles in Ordnung. Maggie ließ alles mit einer Engelsgeduld über sich ergehen und hat nicht mal besonders "gesabbert" - Zeichen von Angst bei ihr. Dann ging es einen Stock höher, Folie auf dem Boden für den Hund, TÄ und Helferin zogen sich 2 Paar Gummihandschuhe über. Maggie bekam eine Infusion aus Kochsalzlösung, dann wurde das Vincristine angeschlossen, der Rest wieder Kochsalzlösung. Das ganze dauerte ungefähr 20 Min. und die Maus hat sich nach anfänglicher Unsicherheit "was passiert denn jetzt hier" einfach hingelegt. Nach dieser ersten Infusion bekam sie ein paar Tage später ziemlich Durchfall/Kotzerei und wir mußten den nächsten Termin ein paar Tage verschieben. Es war nicht ganz klar, ob ihr Unwohlsein von der Chemo oder von einem Magen/Darminfekt kam, jedenfalls hat sie die zweite und dritte Infusion gut weggesteckt und Ende August war sie wieder richtig fit. Da ich in den TH-Unterlagen keinen Hinweis auf einen Test wegen Mittelmeerkrankheiten finden konnte, mußte sie auch dafür noch etwas Blut abgeben. Der Babesientiter war erhöht und sie bekam 2 Spritzen Carbesia (Imidocarb), alle anderen Werte waren ok und auch der Test wegen Herzwürmern (ein halbes Jahr später) war gsd. negativ. |
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